Das Jahr 2002/ 2
Präsidiumssitzung in Altdöbern vom 25. bis 27. Oktober
Auf Einladung der Gemeinschaft der ehemaligen Buchholzer aus Buchholz in der Niederlausitz hielt das Präsidium eien Präsidiumssitzung in Altdöbern ab. Gäste waren auch herzlich willkommen.
Insgesamt 29 Personen fanden sich am Freitagabend in der Gaststätte Irmscher in Altdöbern ein. Die Gäste wurden vom Amtsbürgermeister und vom Amtsdirektor von Altdöbern begrüßt.
Der Amtsbürgermeister berichtete über den Braunkohletagebau in der Niederlausitz und davon, daß nach der Wiedervereinigung viele Tagebaue eingestellt wurden. Viele Menschen verloren
ihren Arbeitsplatz. Offiziell gibt es in der Gemeinde Altdöbern ca 19 % Arbeitslose, nach Abzug der verschiedenen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sind es sogar etwa 38 % Menschen ohne Arbeit.Für die Zukunftsetzen die Niederlausitzer auf den Tourismus. Die stillgelegten und ausgekohlten Tagebaue werden z. Zt. rekultiviert und es entstehen künstliche Seen, die zu einer Seenplatte verbunden werden sollen, Bis dies so weit ist, dauert es allerdings noch etwa 10 bis 15 Jahre. Am Samstagnachmittag besichtigten wir einen stillgeleten Tagebau, das Besucherbergwerk Lichterfeld mit der Abraumförderbrücke F 60. Der F 60 ist der größte Abraumbagger seiner Art weltweit.
Am Sonntagvormittag besuchten alle Gäste mit den “alten Buchholzern” die Halde unter der der Ort Buchholz lag. Herr Noack, der am Abend zuvor schon sehr eindrucksvoll über das Leben in Buchholz berichtet hatte, erzählte von den schweren Jahren der Umsiedlung und den Bemühungen der verstreuten Einwohner an ihr ehemaliges Dorf zu erinnern. Die alten Buchholzer sind erfreut
darüber, daß ihre Namengebung für die Halde “Buchholzer Höhe” zwischenzeitlich offiziell übernommen wurde. Für alle Gäste war es sehr beeindruckend, mit welcher Begeisterung und Ausdauer die ehemaligen Buchholzer an ihre alte Heimat, ihr Dorf Buchholz, erinnern Neben einem Namenschild, das an den Ort Buchholz, erinnert, hat man noch eine Linde genau über der Stelle gepflanzt,
an der früher mitten im Ort eine alte Linde stand. Die neue Linde ist mittlerweile zu einem stattlich Baum herangewachsen. Daneben gibt es noch eine Gedenkstätte mit Schutzhütte, Gedenkstein und Fahnenmast. Hier treffen sich die ehemaligen Buchholzer regejmäßig um an ihr altes Dorf zu erinnern.
Der FFK Buchholz Europa e.V. hatte den “Buchholzern” zur Unterhaltung ihrer Einrichtungen am Samstagabend bereits 100 € überreicht. Jetzt übergab ihnen der Präsident, Rolf-Dieter Stoicov, noch
eine Vereinsfahne mit Vereinslogo und der Beschriftung “Buchholz/ Niederlausitz”. Die anwesenden “Buchholzer aus der Niederlausitz” waren zum Teilrecht gerührt. Nachdem die Fahne
gehisst worden war, bat der unser Präsident die Anwesenden um eine Dedenkminute zur Erinnerung an unseren Kassierer, Gerd Beslack, der nach kurzer schwerer Krankheit kürzlich
verstorbenen war. Gleichzeitig sollte damit auch des untergegangenen Ortes Buchholz gedacht werden.
Wir wurden alle von der Herzlichkeit und vom tollen Programm, daß die “Buchholzer” für uns arrangiert hatten, überrascht. Auch die Begeisterung, mit der die Ehemaligen an ihr Buchholz erinnern
und dies auch öffentlich machen, hat alle Gäste überrascht.
Altdöbern
Es war ein vollgelungenes Wochenende.
Herzlichen Dank an alle Buchholzer aus der Niederlausitz.!
Eindrücke vom Abbaugebiet
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