Die Gemeinde Wedemark entstand 1974 im Zuge der Gebietsreform aus 16 bis dahin selbstständigen Gemeinden. Die Besiedlung der Wedemark ist sehr offen: auf einer Fläche von 173 qkm wohnen hier nur etwa 30.000 Menschen. Die meisten Wedemärker wohnen in Bissendorf, Mellendorf, Brelingen, Elze und Resse. Diese Orte haben mehrere tausend Einwohner. Aber auch die kleineren Orte prägen den Charakter der Gemeinde. Im kleinsten Ortsteil, in Duden-Rodenbostel, wohnen beispielsweise nur 125 Menschen.
Es wird vermutet, dass die Gegend, in der heute die Gemeinde Wedemark liegt, schon früh in der Geschichte besiedelt wurde. Funde steinzeitlicher Werkzeuge rund um Bissendorf weisen auf die Existenz von Siedlungen bereits in der Steinzeit (12.000 - 4.000 v. Chr.) hin. Ende des 2. Jahrhunderts drangen dann die Sachsen vom Norden her in das Land ein und etwa im Jahre 800 wanderten slawische Bevölkerungsgruppen in das hiesige Gebiet.
Urkundlich erwähnt wurde die Wedemark erstmals 1438.
Im Laufe der folgenden Jahrhunderte stand sie unter wechselnden Zuständigkeiten: 1560 wurde aus den drei Kirchspielen Brelingen,Mellendorf und Bissendorf die Amtsvogtei Bissendorf errichtet. Sie entsprach in ihren Grenzen schon in etwa dem heutigen Gemeindegebiet.
Im Jahr 1852 verlor diese Vogtei aber ihre Selbstständigkeit und wurde in die Amtsvogtei Burgwedel eingegliedert. Nur 33 Jahre später trat die Preußische Kreisverordnung in Kraft und die Amtsvogtei Burgwedel, das Amt Burgdorf und die Stadt Burgdorf wurden zum Kreis Burgdorf zusammen gefasst. Dieser Kreis wurde 1962 Mitglied des Großraums Hannover. Ab 1974 war die Wedemark dann ein Teil des Landkreises
Hannover. Dieser wurde zusammen mit dem Kommunalverband Großraum Hannover zum 01. November 2001 aufgelöst und es entstand die Region Hannover. Die Region ist Rechtsnachfolgerin des Landkreises und des Kommunalverbandes und umfasst das Gebiet des ehemaligen Landkreises und der Landeshauptstadt Hannover.
Zu Scherenbostel gehören die Orte Schlage-Ickhorst und Wiechendorf. In Schlage-Ickhorst befand sich früher der
Schlagbaum der Zollstation an der lüneburgisch-hannoverschen Grenze. Das alte Zollhaus, in dem 1833 der letzte
Zoll erhoben wurde, wurde 1966 abgerissen. Wiechendorf ist ein in ganz Niedersachen bekannter Treffpunkt für
Geflügelzüchter. Hier finden regelmäßig Geflügelausstellungen statt. Scherenbostel, im Schatzregister von
1438 "Scherenborstell" genannt, wird geprägt durch einen schönen Buchenwald mitten im Ort. Vom 79 m hohen
Husalsberg kann man bei klarem Wetter bis nach Hannover und darüber hinaus zum Deister schauen. Hier ist
die schöne Wohnanlage "Höpershof" mit wiedererrichteten Fachwerkhäusern entstanden.
Die Siedlung Buchholz liegt an der Straße von Scherenbostel nach Reese
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